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1000 Jahre Musik

 

Musik ist untrennbar mit dem menschlichen Dasein verbunden. Wie oft ertappen wir uns dabei, ein Lied vor uns hinzusummen, uns mit Musik zu trösten oder unsere Freude mit Musik auszudrücken. So verwundert es auch nicht, daß Musikinstrumente mit zu den ältesten Kulturzeugnissen der Menschheit gehören. Die älteste erhaltenen Flöte etwa, geschnitzt aus einem Schwanenknochen, wurde vor ca. 35000 Jahren angefertigt.

Gemessen an diesen Dimensionen wirkt es nur wie ein Wimpernschlag der Geschichte, das letzte Jahrtausend der Musikgeschichte in den Mittelpunkt eines Konzertprogrammes zu stellen. Und doch bündelt sich sich in den letzten 1000 Jahren die Entwicklung der abendländischen Musikkultur wie in einem Brennglas. In diesem Zeitraum entwickelt sich die große Palette an Musikinstrumenten, wie wir sie heute kennen, in dieser Zeit entsteht ein unglaublich reichhaltiger Schatz an musikalischen Ausdrucksmöglichkeiten. Jede Zeit kreiert "ihre" Musik, so spiegelt sich auch immer das Lebensgefühl der Menschen in ihrem musikalischen Erbe.

Was kann es also spannenderes geben, als dieses musikalische Erbe auf den Instrumenten, für die es geschrieben wurde, wieder zum Leben zu erwecken. Sie werden unglaublich vielfältige und abwechslungsreiche Klänge von der laut schmetternden Schalmei bis zur zarten, einschmeichelnden Blockflöte, vom näselnden und schnurrenden Krummhorn bis zum sonor warmen Barockfagott erleben. Diese Vielfalt spiegelt sich auch in den erklingenden Kompositionen. Lebensfrohe mittelalterliche Spielmannstänze stehen neben einer virtuosen barocken Fantasie, meditative Gesänge Hildegard von Bingens kontrastieren mit jazzig angehauchten furiosen Klanggemälden aus dem 20. Jahrhundert.